RWE sieht Turkmenen-Gas für Nabucco gesichert

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Der deutsche Energiekonzern rechnet mit einer baldigen Einigung über turkmenische Gaslieferungen an die geplante Pipeline "Nabucco", die unter Federführung der OMV errichtet werden soll. Der Vertrag werde in den nächsten Monaten stehen, sagte Manager Jeremy Ellis, der Leiter Geschäftsentwicklung der RWE-Energiehandelssparte ist.

Ein Vertrag mit Aserbaidschan solle folgen, fügte er hinzu. Aus Turkmenistan sollen Ellis zufolge für die Pipeline 10 Mrd. Kubikmeter Gas zur Verfügung stehen. Mit Nabucco will die Europäische Union ihre Abhängigkeit von russischem Gas mindern. In dem Projekt sind die österreichische OMV, RWE und Gasgesellschaften aus Ungarn, Bulgarien, Rumänien und der Türkei Partner.

Die Finanzierung von rund 8 Mrd. Euro für die 3.300 km lange Leitung muss noch 2010 gesichert werden, um den Zeitplan für den Bau einhalten zu können. Ende 2014 soll über Nabucco das erste Gas nach Europa strömen. Die maximale jährliche Transportkapazität soll 31 Mrd. Kubikmeter Erdgas jährlich betragen.

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