Der US-Pharmakonzern Merck hat weitere Klagen im Zusammenhang mit dem Rückzug seines Schmerzmittels Vioxx beigelegt. Der Konzern bezahle in einem Vergleich 190 Krankenversicherungen und Gewerkschaften 80 Mio. Dollar. Das Unternehmen hat die Summe in seinem Zwischenbericht zum zweiten Quartal bereits als Belastung ausgewiesen.
Merck hat vor zwei Jahren mit der Zahlung von 4,85 Mrd. Dollar zahlreiche Patienten abgefunden, die Vioxx für Herzinfarkte oder Schlaganfälle verantwortlich machten. Es sind aber noch Hunderte weitere Klagen anhängig. Vioxx wurde 2004 vom Markt genommen, als Studien bei einer längeren Einnahme des Mittels ein höheres Risiko für Herzversagen und Schlaganfälle nachwiesen.