A1-Gruppe sehr erfolgreich

Telekom Austria mit sattem Halbjahresgewinn

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Teilstaatliches börsennotiertes Unternehmen im Digitalgeschäft bestens aufgestellt.

Die  Telekom Austria  hat im ersten Halbjahr den Gewinn deutlich gesteigert. Der Nettogewinn kletterte im Vergleich zur Vorjahresperiode um 15 Prozent auf rund 234 Mio. Euro, wie der Telekomkonzern am Dienstagabend mitteilte. Der Umsatz erhöhte sich um 3,6 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro. Davon entfielen 1,05 Mrd. Euro (+2 Prozent) auf Mobilfunkerlöse und 881 Mio. Euro (+2,6 Prozent) auf Festnetzerlöse.

Der Verkauf von Endgeräten legte um 11,6 Prozent auf 328,9 Mio. Euro zu. "Wir sehen nach wie vor eine hohe Nachfrage nach Produkten mit hohen Bandbreiten, nach mobilen Wifi Routern und nach Digitalisierungsprojekten in Unternehmen", kommentierte der CEO der  A1  Telekom Austria Group, Thomas Arnoldner (Bild), die aktuellen Unternehmenszahlen in einer Aussendung. Die Lockerung der Reisebeschränkungen habe "auch wieder zu einem langsamen Anstieg von Roaming geführt".

Gründe für den Erfolg

Der Gewinnanstieg im ersten Halbjahr sei in "erster Linie auf eine solide operative Leistung sowie ein verbessertes Finanzergebnis zurückzuführen, wobei letzteres hauptsächlich durch ein verbessertes Ergebnis aus der Währungsumrechnung getrieben wurde", schreibt die Telekom Austria in ihrem "Trading Statement".

Im zweiten Quartal stieg der Nettogewinn um 9,8 Prozent auf 125 Mio. Euro und der Umsatz erhöhte sich um 6,4 Prozent auf 1,166 Mrd. Euro. Nur in Weißrussland belastete die negative Entwicklung des weißrussischen Rubels "die ansonsten solide operative Performance", hieß es in der Mitteilung. In allen anderen internationalen Märkten verzeichnete die Telekom Austria ein Umsatz- und Ergebnisplus.

Strategie geht auf

"Erneut profitierten wir von einer erfolgreichen Strategieumsetzung in Bezug auf die Monetarisierung unseres attraktiven Produkt- und Serviceportfolios im Zuge der digitalen Transformation sowie von laufenden Effizienzsteigerungen", so der COO der A1 Telekom Austria Group, Alejandro Plater. Im zweiten Quartal sei die Zahl der Mobilfunkkunden im Jahresvergleich um 5,3 Prozent gestiegen und die Festnetz-RGUs um 0,5 Prozent zurückgegangen. RGU steht für Umsatz generierender Einheit. Bandbreitenerhöhungen und auch TV waren laut Plater auch stark nachgefragt. Weiters habe sich das Investitionsniveau weiter beschleunigt, getrieben durch den 5G-Rollout in den Märkten und den Ausbau der Festnetz-Breitbandinfrastruktur.

Ausblick angehoben

Das Management der Telekom Austria hat den Ausblick aufgrund "der solider Entwicklungen in den meisten Märkten" angehoben und rechnet für 2021 nun mit einem Umsatzwachstum von 2 bis 3 Prozent, zuvor war ein Plus von 1 Prozent erwartet worden. Die veranschlagten Anlagenzugänge (CAPEX) ohne Spektrumsinvestitionen und Akquisitionen bleiben für heuer mit circa 800 Mio. Euro unverändert. Unsicherheiten gebe es im Hinblick auf die Entwicklung der Coronapandemie, die die Erholung des Roaming-Verkehrs verlangsamen könnte, sowie im Zusammenhang mit dem Halbleitermarkt und der makroökonomischen Situation in Weißrussland, so die Telekom-Manager.
 

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