Mit der endgültigen Übernahme der AUA durch die Lufthansa werden auch die Vertriebsschienen zusammengelegt. Das geht aus einem internen Brief an die AUA-Mitarbeiter hervor. In einem ersten Schritt sollen die Büros in Deutschland und Österreich zusammengelegt werden, für die restlichen Märkte gebe es eine "Roadmap", laut der die AUA in einigen Märkten in Zentral- und Osteuropa die Federführung übernehmen soll, heißt es darin.
Ziel sei "die gemeinsam Marktbearbeitung aus einer Hand und die Umsetzung der damit verbundenen Kundenvorteile sowie eine gesteigerte Vertriebseffizienz", heißt es in dem Schreiben. Es soll künftig nicht nur "noch weiter aufeinander abgestimmte Flugpläne, weltweit mehr Lounges und harmonisierte Preise und Konditionen" für AUA-und Lufthansa-Kunden geben, sondern in den meisten Fällen auch gemeinsame Büros und IT.
Konkret erhoffe sich man sich vor allem einen Schub für den Firmenkundenvertrieb, wo die Lufthansa einfach viel größere Chancen habe als die kleine AUA, so ein Insider. Dem Vernehmen nach soll in Österreich und einer Reihe von CEE-Ländern der Vertrieb der Lufthansa zur AUA wandern, in Deutschland sowie im restlichen Westeuropa und Übersee soll es umgekehrt laufen.
"Wir erwarten uns von der Integration einen ordentlichen Schub", so AUA-Sprecher Martin Hehemann. Details werde es erst bei der Vorlage der neuen Strategie der AUA als Teil der Lufthansa in einigen Wochen geben.