Bisher 5,1 Prozent Sommernächtigungsminus

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Die bisherige Sommersaison dürfte die österreichischen Hotel- und Pensionen-Besitzer nicht glücklich gemacht haben: Vor allem das Ausbleiben der ausländischen Gäste ließ die Zahl der Übernachtungen im Mai und Juni um 5,1 Prozent auf 14,84 Millionen sinken, teilte die Statistik Austria am 24. Juli mit.

Ein ähnlicher Wert bei den Übernachtungen wurde zuletzt 2003 beziehungsweise 2007 verzeichnet. Die Nächtigungen von nicht einheimischen Gästen sank im Jahresabstand um 8,2 Prozent auf 9,32 Millionen, während jene der Österreicher um 0,7 Prozent auf den "Rekordwert" von 5,53 Millionen gestiegen seien.

Der "stärkste Beitrag" zum ausländischen Übernachtungsminus kommt laut Statistikern vom wichtigsten Herkunftsmarkt Deutschland. Die Nächtigungen der deutschen Gäste sanken im Jahresabstand um 4,5 Prozent auf 5,51 Millionen. Bei den Franzosen wurde ein Minus von 1 Prozent beobachtet, bei den Niederländern waren es -6 Prozent, bei den Belgiern -1,7 Prozent und bei den Russen sogar -54 Prozent. Ausnahmen waren die Schweiz und Italien: Hier stiegen die Nächtigungen um 4,7 beziehungsweise 2 Prozent. "Überdurchschnittlich hohe Rückgänge" wurden auch bei Nächtigungen von Briten (-23,4 Prozent) und Amerikanern (-11,8 Prozent) beobachtet. Zurückzuführen sei diese Entwicklung unter anderem auf den starken Euro, so die Statistik Austria.

"Bewegliche Feiertage" kosten Touristen

Als Gründe für das Nächtigungsminus führte die Statistik Austria die "beweglichen Feiertage", wie etwa Pfingsten und Fronleichnam und die deutschen Pfingstferien, an. Dadurch kam es im Mai zu einem Minus von 11,4 Prozent auf 6,3 Millionen. Im Juni seien die Nächtigungen mit einem Plus von 0,2 auf 8,55 Millionen "weitgehend stabil" geblieben. Sie konnten den Einbruch im Mai aber nur zum Teil kompensieren. Vom Rückgang betroffen sind laut Statistik Austria alle Beherbergungstypen.

Im Mai und Juni waren aber nicht nur die Übernachtungen, sondern auch die Ankünfte rückläufig. Insgesamt sank die Zahl der Gäste um 4,7 Prozent auf 4,78 Millionen. Die Ankünfte ausländischer Urlauber gab sogar um 8,5 Prozent nach, während jene der Österreicher um 1,6 Prozent auf 1,93 Millionen zulegte. Im ersten Halbjahr 2009 wurden insgesamt 63,76 Mio. Übernachtungen verzeichnet. Dies entspreche einem Minus von 3,3 Prozent oder 2,18 Millionen.

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