Kärnten fördert Tibet-Hotel in Hüttenberg

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Nach jahrelangem Tauziehen ist am Dienstag (7. Juli) in der Kärntner Landesregierung die Förderung des sogenannten Tibetzentrums in Hüttenberg einstimmig beschlossen worden. Insgesamt werden über 20 Mio. Euro investiert, 6 Mio. Euro davon kommen von einer Investorengruppe, der Rest aus öffentlichen Mitteln, teilweise als Direktzuschüsse, teilweise als Darlehen.

Förderungswerber ist die Tibet Hotel GmbH in Klagenfurt. Hundertprozentiger Gesellschafter ist die Aramis Finance AB, Schweden. Die Aramis Finance AB mit Sitz in Stockholm wurde im Jahr 2006 von drei russischen Großinvestoren mit der Zielsetzung gegründet, innerhalb der Europäischen Union einen Investmentsitz aufzubauen und in Projekte zu investieren. "Die sechs Millionen Euro der Investoren sind bereits auf das Konto einer Kärntner Bank eingezahlt worden", erklärte der Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler (B) am Dienstag in Klagenfurt.

Der Betrieb und die Vermarktung des Hotels werden durch die FMTG-Falkensteiner Michaeler Tourismusgroup GmbH erfolgen. Das 4-Sterne Hotel soll 90 Zimmer und zehn Suiten umfassen. Unter anderem wird es über medizinische Behandlungsräume sowie Seminar- und Veranstaltungsräumlichkeiten verfügen, die auf die traditionelle tibetische Medizin ausgerichtet sind.

Ursprünglich war die Errichtung des Tibetzentrums als eine Art tibetisches Kloster-Hotel durch die Rogner-Gruppe vorgesehen gewesen. Im Mai 2006 war der Dalai Lama eigens nach Kärnten gekommen, um in der Heimatgemeinde seines verstorbenen Freundes Heinrich Harrer die Grundsteinlegung für das Tibetzentrum vorzunehmen. Dann landete das Vorhaben allerdings jahrelang in der Warteschleife, die Rogner-Gruppe stieg aus dem Projekt aus.

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