Österreicher wollen 2010 wieder mehr ausgeben

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Die Österreicher haben die Angst vor der Krise offenbar überwunden und wollen 2010 wieder deutlich mehr ausgeben. Der Einsparungswille "ist wesentlich schwächer ausgeprägt als noch vor einem Jahr", geht aus der heute, Mittwoch, veröffentlichten Generali-Geldstudie hervor.

Fast jeder fünfte Österreicher (18 Prozent) will sich 2010 einen teureren Urlaub leisten, während sich im Vorjahr noch ein Viertel der befragten Personen bei den Urlaubskosten einbremsen wollte. Hoch im Kurs stehen Investitionen fürs Wohnen. 15 Prozent planen zum Start des neuen Jahrzehnts höhere Anschaffungen für die eigenen vier Wände. Sehr wichtig ist den Österreichern auch eine profunde Aus- und Weiterbildung.

Beim Autofahren wird wieder weniger gespart. Wollten im Vorjahr noch 21 Prozent ihre Ausgaben für das Auto senken, so sind es für 2010 nur noch 10 Prozent. Auch für Mode und Bekleidung sitzt das "Geldbörserl" wieder deutlich lockerer, denn hier nahm der Sparwille von 22 Prozent auf 11 Prozent der Befragten ab.

Herr und Frau Österreicher sind sich in finanziellen Angelegenheiten weitestgehend einig. Nur beim Auto und bei den Hobbys treten stärkere geschlechtsspezifische Unterschiede zutage. Für sein "Lieblingsspielzeug" Auto will "Mann" sich um 10 Prozent höhere Ausgaben leisten, während Frauen nur zu 6 Prozent damit einverstanden sind. Ähnliches gilt für Hobbys: Männer wollen 2010 für die Freizeitgestaltung um 13 Prozent mehr auf den Tisch legen, während dies nur 9 Prozent der Frauen vorhaben.

Jugendliche gehen grundsätzlich großzügiger mit ihrem Geld um. Ein Viertel der befragten Personen in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen wollen für den Urlaub mehr Geld ausgeben (Gesamtbevölkerung: 18 Prozent). Fürs Autofahren stocken mit 15 Prozent - im Vergleich zur Gesamtbevölkerung - sogar fast doppelt so viele junge Österreicher ihr Budget auf.

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