OMV-Kapitalerhöhung: ÖIAG wird nicht mitziehen

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Die staatliche Beteiligungsholding ÖIAG wird bei der bevorstehenden Kapitalerhöhung des Energiekonzerns OMV nicht mitziehen und damit unter ihren jetzigen Anteil von 31,5 Prozent zurückfallen, schreibt der "Standard".

Der Einfluss der Staatsholding IPIC aus Abu Dhabi - sie hat ihre derzeit 19,2 Prozent mit der ÖIAG syndiziert - würde dementsprechend steigen. Analysten gehen dem Bericht zufolge davon aus, dass die OMV noch heuer die erwarteten 800 Mio. Euro am Kapitalmarkt aufnehmen könnte, die für eine Aufstockung bei der türkischen Petrol Ofisi dienen sollen, die das größte Tankstellennetz im Land betreibt.

Der ÖIAG fehle das Geld für ein Mitziehen bei der OMV-Kapitalerhöhung, zudem hätten Dividendenausschüttungen an die Republik Vorrang: Finanzminister Josef Pröll (V) habe für das kommende Jahr schon 200 Mio. Euro aus diesem Titel budgetiert. Würde die ÖIAG bei der Kapitalaufstockung mitziehen, müsste sie rund 250 Mio. Euro auf den Tisch legen.

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