Opel: GM-Vorstand zu Gesprächen in Deutschland

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Angesichts der angespannten Lage beim deutschen Autobauer Opel will der Vorstand des US-Mutterkonzerns General Motors (GM) in der kommenden Woche nach Deutschland reisen. Im Rahmen eines regulären vierteljährlichen Treffens wolle sich der Vorstand vor Ort ein Bild machen, teilte Opel am Donnerstag in Rüsselsheim mit. Das Unternehmen bestätigte damit einen Bericht der "Bild"-Zeitung vom Donnerstag, wonach das Management vom 9. bis 11. April in Deutschland tagen will.

Auf der Tagesordnung stünden Opels Fortschritte bei der sogenannten Zehn-Jahres-Strategie "Drive! 2022", die im September 2012 vorgestellt worden war, sowie die angespannte Lage auf dem europäischen Automarkt, erklärte Opel weiter. Das Werk in Bochum stehe hingegen nicht auf der Agenda, erklärte Opel und widersprach damit der "Bild"-Zeitung. Diese hatte unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen berichtet, dass es auch um das Bochumer Opel-Werk gehen werde.

Die Mitarbeiter in Bochum hatten im März gegen den ausgehandelten Sanierungsplan gestimmt. Nun droht dem Werk bereits Ende 2014 die Schließung. Opel schreibt seit Jahren rote Zahlen. Jedoch brachte die Konjunkturschwäche durch die Eurokrise - vor allem in südlichen Ländern - dem Hersteller neue Schwierigkeiten. Die Verkaufszahlen brachen ein. Die US-Konzernmutter GM macht gleichzeitig Druck: Opel soll wieder profitabel werden und überschüssige Produktionskapazitäten abbauen.

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