Opel-Sanierung: Deutsche Regierung auf Charme-Offensive

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Die deutsche Regierung will die widerspenstigen anderen europäischen Länder mit Opel-Standorten zu einer Beteiligung an der Sanierung bewegen.

Bisher hat noch kein einziges Land eine verbindliche finanzielle Zusage gegeben. Heute (9.10.) kommen Vertreter mehrerer Opel-Länder auf Einladung der Bundesregierung zum zweiten Mal zu einem Treffen nach Berlin.

Auch ist ein Gespräch von Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) mit dem spanischen Industrieminister Miguel Sebastian geplant. Spanien und Großbritannien gelten als härteste Gegner der von Deutschland eingefädelten Opel-Übernahme durch den austro-kanadischen Magna-Konzern.

Magna will kommende Woche einen Kaufvertrag für Opel unter Dach und Fach bringen und benötigt insgesamt Staatshilfen von 4,5 Mrd. Euro. Bei den heutigen Gesprächen geht es darum, wie die Summe unter den Opel-Ländern Deutschland, Großbritannien, Belgien und Spanien aufgeteilt wird.

Der "Welt" zufolge hat Spanien das Wirtschaftsministerium darüber informiert, es sehe sich "derzeit nicht in der Lage, den Businessplan Magnas für Opel zu unterstützen". Es fehlten Informationen und Perspektiven für das Werk in Saragossa. Man schlage vor, den Vertragsabschluss um einige Wochen zu verschieben.

Das britische Handelsministerium bestätigte einen Medienbericht, Minister Peter Mandelson lehne nach einem Prüfbericht der Beratungsfirma PwC zum Magna-Konzept den Verkauf unter diesen Umständen ab. Bei einem Besuch in Korea sagte Mandelson, um negative Folgen für die britische Opel-Tochter Vauxhall abzuwenden, müsse der Geschäftsplan geändert werden. Schon zuvor hatte Mandelson unter anderem in Schreiben an die EU-Kommission Front gegen den Opel-Verkauf an Magna und die russische Sberbank gemacht.

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