Personalabbau und Steuernachzahlungen sorgten zuletzt für negative Schlagzeilen
Die oberösterreichische Pierer Industrie AG blickt auf ein durchwachsenes Jahr 2023 zurück. Während der Umsatz im Jahresvergleich von knapp 3,3 auf 3,6 Mrd. Euro stieg, sank das Betriebsergebnis (EBIT) von 269,4 auf 208 Mio. und der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 482,5 auf 437,3 Mio. Euro. Der Gewinn nach Steuern brach von 175,7 auf 89 Mio. Euro ein, wie das Unternehmen am Dienstag bekanntgab.
Die EBIT-Marge gab von 8,3 auf 5,8 Prozent nach. Der Personalstand erhöhte sich von 10.917 auf 11.040.
Der Free Cash Flow betrug im abgelaufenen Jahr minus 424,9 Mio. Euro, nach minus 62,7 Mio. im Jahr 2022. Die Investitionen gingen von 389,4 auf 359,7 Mio. Euro zurück, die Eigenkapitalquote lag bei 28,6 Prozent (2022: 31,6 Prozent).
Die Pierer Industrie ist die Dachgesellschaft des Imperiums von Stefan Pierer, dazu gehören unter anderem Pankl Racing und die Pierer Mobility (KTM. Husqvarna, GasGas,...).
Zuletzt haben die schlechten Nachrichten beim Seriensieger der Rallye Dakar nicht abgerissen. So hat Stefan Pierer laut Recherchen von "'Der Standard" und ORF rund um eine Lebensversicherung in Liechtenstein Millionen Euro an Steuern nachzahlen müssen. Ende des Vorjahres wurde bekannt, dass heuer bis zu 300 Stellen in Österreich abgebaut werden sollen. Im März wurde dann verlautbart dass noch 120 Forschungsjobs dazukommen sollen.