Schmiergeldaffäre, Ausklang: Ex-Boss Heinrich von Pierer strebt eine außergerichtliche Einigung mit dem Konzern an.
"Ich bin weiterhin zu einer konstruktiven Lösung bereit", sagte er dem Berliner "Tagesspiegel". Siemens verlangt von Pierer wegen der Korruptionsaffäre 6 Mio. Euro.
Von Pierers Nachfolger Klaus Kleinfeld will Siemens 2 Mio. Euro. Den Gesamtschaden beziffert das Unternehmen einschließlich der Steuernachzahlungen auf rund 2,5 Mrd. Euro. Insgesamt sieben ehemaligen Vorständen droht der Münchener Konzern mit einer Schadenersatzklage, sollte sie sich nicht bis Mitte November auf einen Vergleich einlassen.
"Der Spiegel" berichtete dagegen am Freitag unter Berufung auf Vertraute von Pierer im Voraus, dass mehrere der Ex-Manager es auf einen Prozess ankommen ließen und sich auf die Schadenersatzklage vorbereiteten.