Raiffeisen an Teilen der Kärntner Hypo interessiert

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Nach den Worten des Chefs der Raiffeisen Zentralbank (RZB), Walter Rothensteiner, könnten Teile der im Dezember verstaatlichten Hypo Alpe Adria für Raiffeisen interessant sein. Zur Beurteilung solcher Fragen sei es jetzt noch zu früh, meinte Rothensteiner in den "Salzburger Nachrichten".

"Die Hypo hat uns in früheren Jahren mehrfach gefragt, ob wir nicht einsteigen wollen. Aber wir hatten kein gutes Gefühl dabei. Jetzt muss man schauen, was die Republik macht. Wird die Hypo filetiert, dann wird man sich einzelne Bereiche anschauen, ob das Zweigstellen in Kroatien sind oder das Einlagengeschäft in Kärnten", sagte der RZB-Chef in dem Interview.

Bei Fragen, ob und wie sehr die Hypo-Debatte dem Bankenplatz Österreich schadet, verweist er auf Entwicklungen anderswo: "Aus den USA kommt wöchentlich die Meldung, wie viele Banken pleitegehen. Trotzdem leidet ihr Status in der Welt nicht." Wenn in Österreich bei einer Bank durch diverse obskure Praktiken etwas danebengegangen sei, könne man das auch nicht auf den gesamten Bankenplatz übertragen. "Das war schließlich eine Bank, die den Bayern gehört hat. Man müsste es, wenn schon, daher auf den bayerischen Bankplatz übertragen."

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