Sektkellerei

Schlumberger schließt Druck auf Umsätze nicht aus

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Verbraucherzurückhaltung - Außerdem schlechte Weinernte 2012.

Durch die konjunkturbedingte Konsumzurückhaltung könnten bei der Sektkellerei Schlumberger die Umsätze im laufenden Geschäftsjahr 2012/13 unter Druck kommen, schließt das börsenotierte Unternehmen nicht aus. Zudem sei für die Weinernte 2012 erneut ein sehr schwaches Jahr zu erwarten, erklärte Schlumberger am Freitag im Quartalsbericht. Im 1. Vierteljahr (März bis Juni) sank der Außenumsatz der Gruppe um 3,2 Prozent auf 44,2 Mio. Euro, das Ergebnis blieb mit 70.000 (50.000) Euro im Vorjahresvergleich fast gleich. Im 1. Quartal zählte man im Schnitt 217 (205) Beschäftigte.

Preisanpassungen seien für heuer keine mehr geplant, für das kommende Jahr könnten sie jedoch nicht ausgeschlossen werden, betont Schlumberger. Anfang dieses Wirtschaftsjahres musste man Preise anheben - als Folge der schlechten Weinernte in Österreich 2010 mit Engpässen bei den Rohstoffen. Durch die Preisanpassungen sei es "zu zeitlichen Verschiebungen der Aktionstätigkeit" gekommen. Dennoch habe man - auch trotz gebremster Konsumentennachfrage - ein stabiles Ergebnis und ein leichtes Wachstum erzielen können.

Schlumberger will wie bekannt laut Medienberichten ihre gesamte Produktion am Firmenstammsitz in Bad Vöslau (NÖ) bündeln. Am Standort in der Wiener Heiligenstädter Straße soll lediglich die Verwaltung verbleiben, in der zuletzt etwa 70 Mitarbeiter beschäftigt waren, berichte Ende Juli "Der Standard". "Mitte August folgen weitere Gespräche mit Firmenvertretern", hatte der " Kurier" den Bürgermeister von Bad Vöslau, Christoph Prinz, zitiert. Der Personalstand in Bad Vöslau solle von 5 auf 35 steigen, hatte Schlumberger-Chef Eduard Kranebitter laut "Standard" gesagt. In den "Niederösterreichischen Nachrichten" (NÖN) war kürzlich von rund 150 neuen Arbeitsplätzen die Rede gewesen.

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