Besser als von Analysten erwartet sind die Halbjahreszahlen der Semperit AG Holding ausgefallen. Der Konzernumsatz ging zwar leicht um 9,3 Prozent auf 296,1 Mio. Euro zurück, das EBIT konnte dennoch leicht um 2 Prozent auf 33,9 Mio. Euro gesteigert werden. Analysten hatte einen Umsatz von 291,2 Mio. Euro und ein Ebit von nur 28,6 Mio. Euro erwartet.
Auch Semperit habe sich dem Einbruch der Weltwirtschaft nicht entziehen können. Zwar habe es zu Ende des zweiten Quartals Anzeichen einer Bodenbildung auf niedrigem Niveau gegeben, eine nachhaltige Erholung könne aber aus heutiger Sicht weder hinsichtlich des Zeitpunkts noch der Größenordnung prognostiziert werden.
Die Belastungen in den konjunkturabhängigen Geschäftsbereichen, insbesondere der Division Semperflex, konnten durch eine überproportional gute Ergebnisentwicklung bei Sempermed mehr als kompensiert werden. Auch aufgrund eines verbesserten Finanzergebnisses erhöhte sich das Ergebnis vor Steuern (EGT) um 9,0 Prozent auf 35,0 Mio. Euro.
Die Geschäftsentwicklung von Semperit im Jahr 2009 bleibe auch nach sechs Monaten schwierig zu prognostizieren, heißt es im Ausblick. Für die Division Sempermed geht das Management von einer deutlichen Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr aus. Wie sehr sich der Nachfragerückgang in den anderen Divisionen auf Konzernumsatz und -ergebnis letztlich auswirken wird, sei weiterhin nicht vorhersehbar.