Steigende Benzinpreise und sinkende Rohstoffkosten haben dem chinesischen Ölverarbeiter Sinopec das beste Quartalsergebnis seit über zwei Jahren beschert. Der nach Exxon Mobil weltgrößte Raffineriebetreiber meldete für das zweite Vierteljahr einen Nettogewinn von 22 Mrd. Yuan (2,25 Mrd. Euro). Der Konzern lag damit über den Erwartungen von Analysten, die für den Zeitraum von April bis Juni von 16,1 Mrd. Yuan ausgegangen waren.
Vor einem Jahr hatte Sinopec 1,62 Mrd. Yuan Nettogewinn verbucht. Im zweiten Halbjahr will Sinopec 97,1 Mio. t Rohöl verarbeiten. Zudem will das nach PetroChina zweitgrößte chinesische Förderunternehmen 21,4 Mio. t Rohöl und 4,96 Mrd. Kubikmeter Erdgas zutage bringen.
Wie berichtet ist der ehemalige Direktoriumschef von Sinopec im Juli wegen Bestechlichkeit zum Tode verurteilt worden. Das Gericht in Peking begründete sein Urteil damit, dass Chen Tonghai Bestechungsgelder angenommen habe. Das Urteil sollte frühestens in zwei Jahren vollstreckt werden.
