Streik: Angst vor Stromausfällen in Griechenland

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Aus Protest gegen den geplanten Verkauf von rund einem Drittel der staatlichen griechischen Elektrizitätsgesellschaft DEI sind die Arbeiter seit Donnerstagmorgen in einen 48-stündigen Streik getreten. Die Elektrizitätsgesellschaft warnte, es könnte vielerorts zu Stromunterbrechungen kommen. Mehr als die Hälfte der Wärme- und Wasserkraftwerke waren am Morgen ausgefallen, so die DEI-Gewerkschaft.

Sollte die Regierung das Privatisierungsgesetz nicht zurücknehmen, droht die Gewerkschaft mit einem Dauerstreik. Ministerpräsident Antonis Samaras will hart durchgreifen, sollte es mitten in der Tourismussaison zu Stromabschaltungen kommen. Er werde "fanatischen Populisten nicht erlauben", die Reformen im Lande zu stoppen, sagte er am Mittwoch. Der Chef der stärksten Oppositionspartei Bündnis der radikalen Linken (Syriza), Alexis Tsipras, kündigte an, den Verkauf der DEI, sollte er an die Macht kommen, rückgängig zu machen. Zudem forderte er ein Referendum über die Privatisierung der Elektrizitätsgesellschaft. Das Gesetz zum Verkauf einen Drittels der DEI soll kommende Woche vom Parlament gebilligt werden.

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