Den höchsten Preisanstieg müssen Haushalte mit Heizöl im Winter verkraften.
Wien. Es ist derzeit eine der größten Sorgen der heimischen Haushalte: Wie komme ich finanziell über den Winter? Hintergrund ist die Preisexplosion für Energie seit dem Krieg in der Ukraine.
Der Preischeck: E-Control und die Energieagentur lieferten die Daten für das Vorjahr, ÖSTERREICH hat die aktuellen Daten für verschiedene Heizungstypen und Haushaltsgrößen im Internet erhoben – so viel zahlen Sie heuer wirklich!
Preis-Turbo. In Haushalten mit einer Öl-Heizung hat sich der Preis in einem Jahr ziemlich genau verdoppelt (siehe Tabelle). Bei einem Einfamilienhaus sind das konkret Mehrkosten von 2.340 Euro. Wer eine Gasheizung hat, zahlt bei unserem Rechenmodell heuer mehr als doppelt so viel.
Nächste Teuerung. Künftige Auswertungen der Energiepreise werden auch durch neue Fernwärmetarife in die Höhe getrieben. Per 1. September erhöht die Wien Energie etwa ihre Preise um 92 %! Heimische Haushalte kämpfen derzeit mit insgesamt 45 % gestiegenen Energiekosten (Juni 2021 bis Juni 2022). Zum Vergleich: Im Jänner, also kurz vor Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, betrug die Teuerung der Energiepreise „lediglich“ 22,4 %.
Es deutet sich noch lange keine Beruhigung des Marktes an. Der russische Staatskonzern Gazprom hat bereits angekündigt, die Gaspreise könnten im Winter um weitere 60 % ansteigen.