UniCredit friert Libyer-Stimmrechte ein

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Die Bank Austria-Mutter UniCredit hat die Stimmrechte ihrer libyschen Aktionäre eingefroren. "Angesichts der EU-Beschlüsse werden die Stimmrechte der libyschen Aktionäre eingefroren", teilte die italienische Großbank mit. Der libysche Staatsfonds LIA hält 2,6 Prozent der UniCredit-Aktien. Zusammen mit den Aktien, die von der libyschen Zentralbank gehalten werden, sind es mehr als 7,6 Prozent.

Gestern hatte die EU die Sanktionen gegen das libysche Regime von Muammar al-Gaddafi verschärft. Die EU-Strafen treffen die libysche Zentralbank, den Staatsfonds LIA, die Gesellschaften Libya Africa Investment Portfolio, Libyan Foreign Bank und Libyan Housing and Infrastructure Board (HIB). Die Sanktionen sind heute mit der Veröffentlichung in Kraft getreten. Experten zufolge, wird die Einfrierung der Libyen-Beteiligungen vorerst keine konkrete Folgen für UniCredit und die anderen italienischen Gesellschaften haben.

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