Die Gläubigerversammlung der Signa Prime kam am Montag zum Beschluss: Es geht vorerst weiter - die Finanzierung des operativen Betriebs ist vorläufig gesichert. High Noon ist im März.
Thriller am Montag im Handelsgericht Wien. Es geht um Milliardenschulden, Immobilien in Top-Lagen in Wien, Berlin und Hamburg und darum, wie viel Geld die Gläubiger der Signa Prime zurückbekommen.
Am Montag war die erste Gläubigerversammlung der SIGNA Prime Selection AG.
Aus derzeitiger Sicht der Sanierungsverwalterin ist die laufende Finanzierung des operativen Betriebs der SIGNA Prime laut vorgelegtem Finanzplan gesichert.
Verkäufe von Immobilien stehen an
Es wird Verkäufe von Immobilien geben. So soll Geld zur Finanzierung eines Sanierungsplans erwirtschaftet werden. Das Management der SIGNA Prime Selection AG sowie deren Berater stehen in regelmäßigem Austausch mit der Sanierungsverwalterin.
Weitere Insolvenzverfahren einzelner Immobilien-Projektgesellschaften bzw. Service-Gesellschaften können zur Restrukturierung und Sicherung des Fortbestands der Unternehmensgruppe nicht ausgeschlossen werden, haben jedoch keine unmittelbaren Auswirkungen auf den Fortbestand der SIGNA-Prime Selection AG.
"Unternehmenssanierung vor Zerschlagung"
Masseverwalter Norbert Abel teilte mit: „Der weiteren Unternehmensfortführung der SIGNA Prime Selection AG sowie dem Abschluss eines Sanierungsplanes stehen nach derzeitigem Kenntnisstand keine unüberwindlichen Hindernisse entgegen. Im Interesse der Gläubiger gilt der Grundsatz: Unternehmenssanierung vor Zerschlagung.“
High Noon im März
Über das Vermögen der SIGNA Prime Selection AG wurde mit Beschluss des Handelsgerichtes Wien vom 28. Dezember ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet.
Die Berichts- und Prüfungstagsatzung findet am 26.02.2024 statt.
Entscheidung. Für den 18.03.2024 ist eine Sanierungsplantagsatzung anberaumt mit der geplanten Abstimmung über den vorgelegten Sanierungsplan. Dann entscheidet sich, ob die Sanierung gelingt oder die Prime zerschlagen wird.