Geldspritze

Signa Prime bekommt 100 Millionen Euro von Briten-Fonds

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Kurzes Aufatmen bei der Signa Luxus-Immo-Sparte. Ein britischer Fonds räumt der Prime einen Massekredit ein. Gleich nach Ostern soll das Geld fließen.

Es dürfte für bei den Verantwortlichen der insolventen Signa Prime, Sanierungsverwalter Norbert Abel und den Gläubigern für etwas Entspannung sorgen: Die Prime bekommt die lang erhoffte Finanzspritze, welche die weitere Abwicklung der Gesellschaft ermöglichen soll. Ein britischer Fonds soll einen Massekredit in Höhe von 100 Millionen Euro gewähren. Bei dem Geldgeber handelt es sich um den britischen Private-Equity-Fonds Attestor.

Massekredit von bis zu 100 Mio. Euro von Attestor Ltd.

Der britische  Vermögensverwalter Attestor Ltd. stellt einen Massekredit von bis zu 100 Mio. Euro für SIGNA Prime Selection AG zur Verfügung. "Damit kann die Liquidität des Unternehmens mit dem Ziel einer strukturierten Verwertung der Assets maßgeblich stabilisiert werden. Der im Zuge der Sanierungsplantagsatzung vom 18.03.2024 von den Gläubigern angenommene Treuhandsanierungsplan erhält damit eine stabile finanzielle Basis. Über Details des Massekredits haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart", heißt es in einer Aussendung.

Sanierer Abel: Aufsichtsrat der Prime stimmt zu

Der Aufsichtsrat der Prime hat bereits am Donnerstag zugestimmt, heute sollen die Unterschriften auf die Verträge gesetzt werden. Das Geld soll dann nächste Woche fließen, gab Sanierer Norbert Abel in der Aussendung bekannt. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür am Freitagvormittag noch nicht.  

Gusenbauer leitet Aufsichtsrat noch

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft wird immer noch von Alfred Gusenbauer geleitet, der am 10. April zurücktreten will. Dann findet für die  Aktionäre der Prime eine außerordentliche Sitzung statt. Den Rücktritt aus dem Prime-Aufsichtsrat haben Karl Sevelda, Ex-Chef der RBI, und Susanne Riess-Hahn, Wüstenrot-Chefin, ebeso angesagt.

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