"Krone"-Chef wochenlang nicht da

Viel Aufregung um Dichand-Urlaub

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Christoph Dichand soll in der Schweiz Ski fahren und in der Karibik gewesen sein. Laut Insidern ohne Urlaubsmeldung, weil offiziell im Homeoffice.

In der „Kronen Zeitung“ gibt es wieder einmal viel Aufregung um den umstrittenen Herausgeber Christoph Dichand junior. Seit Jahren versucht die deutsche Funke-Gruppe – Dichands Partner als Krone-Eigentümer – vor Gericht eine Absetzung des Juniors als Herausgeber und Chefredakteur zu erreichen. Es geht um Spesen, Urlaube und andere Verfehlungen.

Jetzt sorgt Dichand erneut für Aufregung: Seit Jahresbeginn wurde er in der Krone-Redaktion nicht mehr persönlich gesehen – obwohl die Zeitung im Lockdown unter erhöhtem Arbeitsdruck stand. Laut Insidern ließ Dichand ausrichten, er sei im Home­office. Deshalb gibt es – Gerüchten zufolge – auch keine Urlaubsmeldung.

Jetzt wurde bekannt, wo Dichand diese mehr als fünf Homeoffice-Wochen tatsächlich verbracht hat. Er war zuerst im schweizerischen Gstaad Ski fahren, flog dann zu einem Sonnen-Urlaub auf die Karibik-Insel Mustique, um schließlich auf die Skipisten von Gstaad zurückzukehren.

Letzten Sonntag landete er mit einem Privatflieger aus Bern – nach rund sechs Wochen – wieder in Wien, war Montag ohne Quarantäne in der Krone. Dichand betonte intern, dass er kein „Quarantäne-Fall“ sei, weil er in der Schweiz „dringende geschäftliche Termine“ wahrnehmen musste.

Neue Dramatik im ›Krone‹-Eigentümerstreit erwartet

In der „Krone“ selbst rechnen nun fast alle nach dieser Dichand-Homeoffice-Tour „Gstaad-Mustique-Gstaad“ mit neuer Dramatik im Gesellschafterstreit mit der Funke-Gruppe. Ein Insider: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Funkes das als Mitgesellschafter gefallen lassen, wenn Dichand für ­diese mehr als fünf Wochen keine Urlaubsmeldung vorliegen hat ...“

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