Im Jahr 2009

Volksbank macht fast 1,1 Mrd Verlust

Teilen

Die ÖVAG sieht bis März ihren Turnaround und hofft für 2010 auf ein Plus.

Die vor dem Verkauf stehende Volksbank AG (ÖVAG) hat nach teuren Abschreibungen 2009 einen Milliardenverlust verbucht. Der Jahresverlust nach Steuern lag bei 1,123 Mrd. Euro, netto weist die Bilanz einen Verlust von 1,084 Mrd. Euro aus. Die Kreditrisikovorsorgen mussten auf 863 Mio. Euro angehoben werden. Die Bank hatte zum Ultimo 2009 eine Bilanzsumme von 48,1 Mrd. Euro, wurde am Mittwoch bei der Bilanzvorlage bekanntgegeben.

ÖVAG-Chef Gerald Wenzel hat zum Stand der Partnersuche vorerst wenig verlauten lassen, außer dass es Gespräche, mit einigen auch vertiefte Gespräche, gebe. Zur Spekulation um eine Fusion mit der BAWAG äußerte er sich nicht. Es seien keinerlei Entscheidungen oder Festlegungen in irgend einer Weise getroffen. Eine Zerschlagung sei kein Thema für ihn. Wenzel schloss dennoch einen Einzelverkauf der Tochter Investkredit ebenso wenig aus wie einen gesonderten Verkauf der Immotochter Europolis. Die Volksbank International (VBI) sei hingegen "unverzichtbarer" Bestandteil des Kerngeschäfts.

Den Verlust vor Steuern der Investkredit bezifferte der Vorstand für 2009 mit 380 Mio. Euro und den Verlust bei der Europolis mit 290 Mio. Euro.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.