Weniger Umsatz und Gewinn bei Telekom Austria

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Die Telekom Austria hat im ersten Halbjahr 2009 deutliche Einbußen beim Umsatz und Gewinn hinnehmen müssen, allerdings fielen die Rückgänge im zweiten Quartal bereits deutlich milder aus. Der Umsatz ging im Halbjahr um 5,8 Prozent auf 2,389 Mrd. Euro zurück. Das Betriebsergebnis war mit 6,9 Prozent auf 350,3 Mio. Euro rückläufig, und der Jahresüberschuss sank um 25,8 Prozent auf 167,6 Mio. Euro.

Umso bemerkenswerter sei es, dass man den operativen Free Cashflow um 5,9 Prozent gesteigert habe, betonte TA-Chef Ametsreiter am Mittwoch bei der Präsentation der Halbjahresergebnisse. "Der Cash-Flow ist die Basis für die Eigenfinanzierung und macht uns weitgehend unabhängig von Fremdfinanzierung", erklärte Finanzvorstand Hans Tschuden.

Das Ergebnis im ersten Halbjahr sei "klar geprägt von der volkswirtschaftlichen Entwicklung und regulatorischen Rahmenbedingungen", sagte Ametsreiter. Vor allem die Mobilfunk-Unternehmen in Ost- und Südosteuropa hätten die Wirtschaftskrise zu spüren bekommen. Dennoch könne man den Ausblick für das Gesamtjahr 2009 basierend auf konstanten Wechselkursen "zur Gänze bestätigen", einschließlich der Untergrenze für die geplante Dividende je Aktie von 75 Cent für die Jahre 2009 bis 2012. Der Umsatz soll demnach heuer leicht schwächer ausfallen als die ursprünglich erwarteten 5,1 Mrd. Euro.

Der Umsatz im Festnetzbereich ist im ersten Halbjahr 2009 um 11,2 Prozent auf 926,4 Mio. Euro weiter gesunken. "Das ist eine Entwicklung, die wir nicht stoppen können. Gesprächsminuten wandern vom Festnetz zum Mobilfunk ab, das ist eine nachhaltige Entwicklung", so Ametsreiter, der auch die Mobilkom Austria führt. Andererseits sei es gelungen, durch Kombi-Angebote die Abwanderung von Kunden vom Festnetz um zwei Drittel zu bremsen - im ersten Halbjahr habe man nur 20.600 Festnetz-Anschlüsse verloren.

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