Der Wiener Rentenmarkt hat sich heute, Dienstag, am Nachmittag mit leichten Gewinnen gezeigt. Mittlerweile hat die japanische Atomaufsichtsbehörde das Reaktorunglück in Fukushima auf Stufe Sieben eingereiht. Damit wird es als schwerster radioaktiver Störfall neben Tschernobyl kategorisiert. Die Risikofreude der Anleger schmolz dahin und stützte so die Anleihenmärkte, kommentierten Händler.
Experten errechneten nun auch einen weitaus größeren wirtschaftlichen Schaden in Japan als bisher angenommen. Die Eröffnung der Quartalsberichtssaison durch den Aluminiumkonzern Alcoa schien zudem die Aktienmärkte zu belasten, hieß es. Konjunkturdaten in den USA und in Europa fielen indes gemischt aus und konnten so kein klares Bild abgeben. Die Jahresinflationsrate in Großbritannien ist im März überraschend gefallen, liegt aber dennoch doppelt so hoch wie der Zielwert. Aktuelle ZEW-Daten zeigen, dass die Konjunkturzuversicht deutscher Finanzexperten sich stärker als erwartet eingetrübt hat.