Kein Scherz

57 km/h zu schnell: Raser muss Millionenstrafe zahlen

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Verwirrt wandte er sich an die Stadtverwaltung, um nachzufragen, ob es sich um einen Tippfehler handele.

In Savannah, USA, erlebte Temposünder Connor Cato einen wahren Schock. Am 2. September erhielt er einen Bußgeldbescheid über rund 1,3 Millionen Dollar wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung. Cato wurde beschuldigt, mit seinem Auto mit 145 km/h in einer 89 km/h-Zone gefahren zu sein - 57 km/h zu schnell. Als er diesen exorbitanten Betrag sah, konnte er es nicht fassen.

Irre Summe

Verwirrt wandte er sich an die Stadtverwaltung von Savannah, um nachzufragen, ob es sich um einen Tippfehler handele. Die Antwort, die er erhielt, war jedoch ebenso überraschend wie erschreckend: "Entweder Sie zahlen den Betrag auf dem Strafzettel oder Sie kommen am 21. Dezember um 13.30 Uhr zum Gericht."

Cato entschied sich, einen Anwalt, Sneh Patel, hinzuzuziehen. Selbst dieser reagierte ungläubig auf die irrwitzige Strafzahlung: "Ich habe so etwas noch nie gesehen."

Die Stadtverwaltung klärte schließlich auf, dass die Millionensumme lediglich ein Platzhalter sei und nicht tatsächlich gezahlt werden müsse. Sie dient dazu, "Super-Raser" vor Gericht zu zitieren, wo dann die eigentliche Geldstrafe festgelegt wird. Diese sollte nicht mehr als 950 Euro betragen.

Die Stadtverwaltung gestand ein, dass diese Praxis für Verwirrung sorgen könne und versprach, ihre elektronischen Vorladungen zu überarbeiten.

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