Vorstoß

Deutsche Regierung will 50 Gramm Cannabis aus eigenem Anbau legalisieren

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Doch für Jugendliche unter 18 bleibt der Rausch verboten.

Die Ampel-Koalition versetzt Cannabis-Fans in Verzückung: Ihr überarbeiteter Gesetzentwurf zur Cannabis-Legalisierung lässt aufhorchen. Künftig sollen 50 Gramm Eigenanbau erlaubt sein, doppelt so viel wie bisher. Selbst das strenge Konsumverbot in Schulnähe wird gelockert, der Sperrkreis schrumpft von 200 auf 100 Meter.

Nicht kommerzielle Vereine dürfen in begrenztem Rahmen Cannabis verteilen, mit einer Höchstgrenze von 25 Gramm pro Tag. Der Eigenanbau von bis zu drei Pflanzen wird ebenfalls erlaubt. Doch für Jugendliche unter 18 bleibt der Rausch verboten.

Die Grüne Kirsten Kappert-Gonther, Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, feiert die Pläne als „Paradigmenwechsel“, für den viele lange kämpften. Sie betont, Strafen sollen für erwachsene Konsumenten sinken.

Doch nicht alle sind begeistert. Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) empört sich über die Lockerungen. Sie hält die Entscheidung der Ampel-Koalition für „unverantwortlich“ und wirft ihnen vor, die Gefahren von Cannabis zu bagatellisieren. Gerlach fordert, die Legalisierung nicht voranzutreiben, wirft der Koalition vor, falsche Prioritäten zu setzen und das Vertrauen in die Regierung zu zerstören.

Die Ampel-Koalition stößt auf Widerstand, doch ob ihre Pläne das Licht des Gesetzes sehen, bleibt abzuwarten. Ab dem 1. März 2024 könnten die Regeln in Kraft trete

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