Umstrittene Frage

Erkennt ein Hund sein Spiegelbild?

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Hundebesitzer könnten wohl schon öfters, vor allem bei Welpen, lustige Szenen beobachtet haben, als sich ihr Hund im Spiegel betrachtete. Doch wissen die Vierbeiner auch, dass es sich dabei um sie selbst handelt?

Um solche Fragestellungen bei Tieren zu klären, gibt es einen Spiegeltest. Dabei wird ein geruchloser Farbpunkt an einer Körperstelle des Tieres angebracht, wo diese ihn nicht sehen können - bei einem Hund eignet sich zum Beispiel die Stirn. Anschließend dürfen sie sich im Spiegel betrachten. Jene, welche sich selbst erkennen, wissen auch, dass auf ihnen ein Fleck ist, welchen sie dann zu entfernen versuchen. Jene, welche das nicht können, machen entweder gar nichts, oder aber berühren den Fleck am Spiegel. 

Delfine, Elefanten, Menschenaffen, Elstern aber auch Schweine konnten in diesem Test ihr Bewusstsein zur Schau stellen. Hunde hingegen fallen in den allermeisten Fällen durch und erkennen nicht, dass sich der Punkt auf ihrer eigenen Stirn befindet.

Ähnliche Versuche mit Gerüchen

Dennoch ist eine voreilige Schlussfolgerung verkehrt, denn Hunde arbeiten mehr mit dem Geruchssinn, als mit visuellen Reizen. Bei Versuchen, in denen den Vierbeinern Geruchsproben, entweder von sich selbst, oder von anderen Hunden vorgehalten wurden, schnüffelten sie wesentlich länger am fremden Geruch, was darauf schließen lässt, dass die Haustiere sehr wohl eine Wahrnehmung von sich selbst haben könnten.

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