Vor zwei Jahren erfüllten sich die Bakers den Traum von einem eigenen Bungalow an der walisischen Küste. Seitdem wurde der Alltag aber wegen Seemöwen zum Horror.
Dass Möwen aggressives Verhalten an den Tag legen können, ist nichts Neues, doch eine englische Familie wird von den Tieren regelrecht terrorisiert. Eine verängstigte Familie ist nach einer Reihe von „koordinierten Angriffen“ durch "Psycho"-Möwen zu Gefangenen in ihrem eigenen Haus geworden.
Vater Dave Baker, 43, behauptet, mehrfach von Möwen im Sturzflug angegriffen worden zu sein. Auch Frau Nicki und die 10-jährige Tochter Katrina werden von den Tieren regelmäßig attackiert. Vater Baker ist bereits derart verängstigt, dass er sich kaum noch aus den eigenen vier Wänden traut.
Falsche Einschätzung
Obwohl der Ort zunächst idyllisch erschien, verwandelte sich ihr neues Zuhause bald in eine lebende Hölle, berichtet NorthWalesLive. Grund für das aggressive Verhalten der Tiere dürfte sein, dass das Grundstück seit jeher ein beliebter Nistplatz für Seemöwen ist. Die Tiere verteidigen ihr Revier rigoros und dürften sich von der neu eingezogenen Familie bedroht fühlen.
Nicki sagte: "Es ist sehr stressig für uns als Familie. An Schultagen muss Dave zuerst nach draußen gehen und die Autotür öffnen, damit Katrina nach draußen rennen kann, ohne angegriffen zu werden. Am Montag wurde der Postbote mit einer Sturzflugbombe angegriffen. Selbst ihr Hund - Jessie, ein ausgewachsener Staffie-Collie-Mix - ist nicht immun.
Situation immer brisanter
Die Situation spitzte sich für die Bakers in diesem Jahr zu, als ein Küken vom Dach fiel und sich am Flügel verletzte. Möwen stürzen sich nicht nur auf ihre Opfer, um ihre Jungen zu schützen, sondern koten und erbrechen auch auf jeden, den sie als Bedrohung ansehen. Auch der Dachdecker weigerte sich bereits zweimal, das Haus zu reparieren.
In Wales sind Seemöwen gesetzlich geschützt und es ist nicht erlaubt Eier oder Nester ohne Erlaubnis zu entfernen.
Dave weiter:"Ich mache mir Sorgen um die Sicherheit meiner Frau und meiner Tochter. Wenn die Vögel eine Plage wären, wie Ratten, könnte man Gift auslegen. Aber die Behörden scheinen zu glauben, dass ein Menschenleben weniger wert ist als das eines fliegenden Nagetiers. Wenn meine Tochter jedoch verletzt wird, werde ich Maßnahmen ergreifen."