Pelzige Politik

Hund oder Katze? Kleinstadt wählt tierischen Bürgermeister

In Amherst (Kanada, Provinz Nova Scotia) wird gerade gewählt – aber nicht etwa ein neuer Mensch für das Rathaus. Nein, diesmal dürfen nur Fellnasen und Samtpfoten antreten. 

Die kleine Stadt hat gemeinsam mit dem Lillian Allbon Animal Shelter (ein Tierheim) beschlossen, den ersten „tierischen Bürgermeister“ zu küren. Die Wahl sorgt für viel Spaß im Ort – und nebenbei auch für eine gute Sache. Die Stimmen kosten je 5 kanadische Dollar (das sind rund 3,56 US-Dollar), und das gesamte Geld geht direkt an das Tierheim, um dort Futter und Pflege zu finanzieren.

Zehn Kandidaten, eine Vision – und viel Fell

Unter den zehn Bewerbern sind neun Hunde und eine Katze. Die tierische Konkurrenz hört auf Namen wie Derby, Major, Susie, Raeya, Ducky, Nunya Beeswax, Jack, Mr. Bear, Nova und Meowstache (auch bekannt als Sherlock). Lori O’Connell vom Tierheim zeigt sich begeistert: „Die Leute sind richtig kreativ! Die Kampagnen-Slogans, die Versprechen – alles mit viel Humor und Herz.“

Wahlkampf mit Witz

Besonders Nova, der laut seiner Kampagne der „Fetch-Master von Amherst“ ist, hat ehrgeizige Pläne: „Mehr Holzspäne im Hundespielplatz, Gratisbälle an jeder Tütenspender-Station und Leckerli-Automaten in der ganzen Stadt – sofern das Budget mitspielt.“ Klingt nach einem Programm, das in Amherst viele Pfotenabdrücke hinterlassen könnte. Katzenkandidatin Meowstache hingegen setzt auf Stil und Haltung. In ihrer Vorstellung heißt es schlicht: „Vornehm. Zielstrebig. Schick. Bürgermeisterin Meowstache.“ Und Hund Derby bringt sogar „Büroerfahrung“ mit – zumindest beim Papierzerreißen.

 

Abgestimmt wird online über die Webseite des Tierheims. Die Wahl endet am Freitagabend, und am Samstag wird verkündet, wer künftig das symbolische Bürgermeisteramt bekleidet. Egal, wer gewinnt – diese Wahl bringt gute Laune, tierische Politik und Unterstützung für ein gutes Ziel.

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