Overtoun House, Schottland - Lange Zeit rankten sich Schauergeschichten um die Overtoun-Brücke in Schottland. Sie galt als sogenannte "Hunde-Suizid-Brücke". Doch das Rätsel wurde gelöst.
Über 600 Hunde sollen in den letzten 70 Jahren von der Brücke gesprungen sein, viele von ihnen starben. Die Ursache für dieses mysteriöse Verhalten war unklar.
Geistergeschichten und Spuk
Die Overtoun-Brücke erhielt den makabren Spitznamen "Hunde-Suizid-Brücke". Viele Einheimische glaubten an einen Fluch, der auf der Brücke lastete. Angeblich spukte der Geist von Lady Overtoun, die 1931 verstarb.
Die Lösung des Rätsels
Tierpsychologe Dr. David Sands untersuchte die Umgebung der Brücke. Nun scheint das Rätsel gelöst: Die Hunde wurden vermutlich von einem starken Duft angelockt, der von Nerzen unter der Brücke stammte. Diese Tiere markieren ihr Revier mit einem Drüsensekret, das an sonnigen und windstillen Tagen besonders stark riecht.
Der starke Duft scheint die Hunde angelockt und ihr Jagdverhalten ausgelöst zu haben. Sie sprangen von der Brücke, um die vermeintliche Beute zu verfolgen.
Kein Fluch, sondern Naturwissenschaft
Seit die Nerze nicht mehr unter der Brücke leben, gab es keine weiteren Sprünge von Hunden. Die Theorie von Dr. Sands wird durch die Tatsache gestützt, dass Hunde keine Höhenangst haben und "nicht wissen", dass sie in die Tiefe springen. Die Geschichte der Overtoun-Brücke zeigt, dass selbst mysteriöse Phänomene oft eine naturwissenschaftliche Erklärung haben.