Die malerischen Orte, die in den sozialen Medien so perfekt wirken, entpuppen sich für Testa als inszenierte Illusionen.
Europa, das Sehnsuchtsziel vieler, kann für manche eine herbe Enttäuschung sein. So erging es der australischen Influencerin Mikaela Testa, die ihre Europa-Reise auf TikTok kritisiert. Statt traumhafter Kulissen und müheloser Fotoshootings erlebt sie lange Wege, Treppen und Baustellen.
Influencerin empört
Die malerischen Orte, die in den sozialen Medien so perfekt wirken, entpuppen sich für Testa als inszenierte Illusionen. "Influencer verfremden die Realität mit Filtern und Bearbeitung. Das ist einfach nicht echt," beklagt sie. Die Distanzen zu den Sehenswürdigkeiten sind weit, und das Erreichen eines Ortes erfordert oft stundenlange Fußmärsche.
Besonders Capri, mit seiner berühmten Blauen Grotte und den Traumstränden, entspricht nicht den Versprechungen. "Es sind drei Monate vergangen. Zu diesem Zeitpunkt können wir es kaum erwarten, nach Hause zu gehen," erklärt sie frustriert. "Wir hassen es einfach. Du kommst einfach an einen Punkt im Leben, an dem du anfängst, alles um dich herum zu hassen, und du brauchst nur noch etwas Stabiles wie dein eigenes Bett, den eigenen Fernseher und die eigenen Katzen."
Während sie auf Instagram die schönen Seiten Italiens zeigt, teilt sie auf TikTok die Realität: endlose Spaziergänge, Treppensteigen und Baustellen. Doch ihre Kritik stößt auf Gegenwind. "Ich würde sterben, um so viel reisen zu können," kommentiert ein User. Ein anderer ermahnt sie, dankbarer zu sein und schätzen zu lernen, was sie tun kann. "Man verbringt das halbe Jahr in Europa und besitzt dann noch die Frechheit, es als überbewertet zu bezeichnen," mokiert sich ein anderer.