Batman und Co. bekommen bald Konkurrenz aus Europa. Eine französische Filmfirma will eigene Superhelden aus Europa auf den Markt bringen.
Während Marvel und DC Superhelden hauptsächlich in den USA und anderen wirtschaftlich wichtigen Märkten die Verbrechen bekämpfen, soll nun eine eigene Superhelden-Reihe aus Europa auf dem Markt kommen. Der Film-Agent Florent Lamy hat die Firma "Imagineers Studios" gegründet und möchte mit Comic-Figuren aus den 1980er-Jahren die Dominanz von Marvel und DC brechen.
In einem ersten Schritt zur Erreichung dieses Ziels hat Imagineers Studio die Rechte an einer Reihe von Werken und Figuren erworben, die in den 1980er Jahren von dem französischen Comiczeichner und -schöpfer Jean-Yves Mitton geschaffen wurden. "Jean-Yves Mitton ist Frankreichs Antwort auf Stan Lee, wenn man so will. Er hat sogar schon vor langer Zeit mit Marvel und Stan Lee zusammengearbeitet", erklärte Lamy.
Zu den neuen Ideen gehört die "Mikros"-Saga über die Harvard-Entomologen und Olympia-Athleten Mike Ross, Priscilla Conway und Bobby Cran, die von Außerirdischen entführt und geschrumpft werden, dabei aber Superkräfte erlangen. Außerdem hat sich das Unternehmen die Rechte an der "Mikros"-Spin-off-Figur Epsilon sowie an der Serie "L'Archer Blanc" (Der weiße Bogenschütze) gesichert, in der es um eine Robin-Hood-ähnliche Figur geht, die in einer futuristischen Fantasiewelt für Gerechtigkeit kämpft.
"Unser Ziel ist es, ein französisches Marvel mit einem Universum zu schaffen, das von vergessenen französischen und europäischen Superhelden geteilt wird, mit dem zusätzlichen Ziel, französischen Talenten, die ihre Karrieren in Hollywood in verschiedenen Bereichen wie Spezialeffekte und Kunstdesign aufgebaut haben, für die Arbeit an diesen Filmen zu gewinnen", sagte Lamy.