Bereits ab geringen Mengen

Neue Studie: SO gefährlich ist Lakritze

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Wir alle wissen es-Süßigkeiten sind ungesund! Doch ausgerechnet Lakritze soll, laut neusten Studien, besonders gefährliche Folgen haben. Und dies soll bereits ab sehr geringen Mengen der Fall sein!

Es soll gar nicht der Zucker sein, welcher den Konsum von Lakritz gefährlich machen kann. Vielmehr warnen Forscher vor einem Inhaltsstoff in Lakritz, dem eigentlich auch gewisse gesundheitliche Vorteile zugesprochen werden. Bei der Herstellung von Lakritz werden nämlich Bestandteile aus dem Echten Süßholz mit Stärke, Gelatine sowie ggf. bestimmten Aromastoffen vermischt.

Bei diesem gefährlichen Inhaltsstoff soll es um die in Lakritz vorkommende Glycyrrhizinsäure handeln. In der richtigen Dosierung soll diese wahre Wunder vollbringen: Sie soll Abwehrkräfte stärken, heilsame Wirkungen auf Entzündungsprozesse im Körper sowie die Leberwerte haben und schleimlösend, antibakteriell, antiviral und antioxidativ wirken!

Daher kennt man den klassischen Geschmack auch vom Husten- und Magenmedikamenten, wo die Glycyrrhizinsäure ebenso genutzt wird.

Weniger ist mehr

WerJjedochzu viel davon zu sich nimmt, nimmt das Risiko vor gesundheitlichen Nebenwirkungen in Kauf. Davor warnt auch das Bundesinstitut für Risikobewertung bereits seit Jahren. Und wie eine aktuelle Studie nahelegt, drohen diese offenbar bereits ab deutlich geringeren Mengen als bislang angenommen. Um kein entsprechendes Risiko einzugehen, sollte man demnach eine Glycyrrhizinsäure-Zufuhr von täglich 100 Milligramm nicht überschreiten!

Denn zu viel Glycyrrhizinsäure führt dazu, dass der Kaliumspiegel im Körper abfällt. In Folge können sich so Muskel und auch das Herz unkontrolliert verhalten. Auch beginnt der Blutdruck zu steigen und Krampfanfälle drohen.

Daher sollten gerade Menschen mit Herzprobleme die Finder von der Lakritze lassen. Auch Schwangere sollten die Süßigkeit meiden, denn es soll Hinweise darauf geben, dass es die Entwicklung des Embryos negativ beeinflussen kann.

Toter nach Lakritz Verzehr

Ein Mann in den USA sorgte 2020 für Schlagzeilen. Denn der 54-jähriger Bauarbeiter aus Massachusetts soll jeden Tag eineinhalb Tüten Lakritz zu sich genommen haben und das gleich drei Wochen lang. Nachdem der Mann an Schüttelkrämpfen gelitten hatte und immer wieder bewusstlos wurde, verstarb er schließlich an einem Herzstillstand. Grund dafür: Ein Mineralokortikoiden-Überschuss durch übermäßigen Lakritzkonsum.

Wichtig zu betonen ist allerdings, dass der Mann gesundheitlich stark vorbelastet war. Dem Fachbericht zufolge war er Kettenraucher, der in Vergangenheit Heroin konsumiert haben soll. Unabhängig von dem übermäßigen Lakritz-Konsum soll er sich zudem ausschließlich von Fast Food und Süßigkeiten ernährt haben. Entsprechend war auch sein Herz geschwächt, weshalb Lakritz für ihn besonders gefährlich war. Die hohe Zufuhr an Glycyrrhizinsäure hatte bei ihm sozusagen das Fass zum Überlaufen gebracht.

Kein Grund zur Sorge

Angst vor Lakritze muss also niemand haben, ein richtiges Maß zu behalten, ist aber in keinem Fall verkehrt. Bei Süßigkeiten gilt das ja allerdings leider sowieso immer!

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