Laut Prognosen großer Vorsprung vor Sanders.
Der US-Präsidentschaftsbewerber Joe Biden hat Prognosen zufolge die Vorwahl der oppositionellen Demokraten im Bundesstaat Mississippi gewonnen.
Mehrere US-Sender berichteten am Dienstagabend (Ortszeit), der frühere Vizepräsident habe sich in dem Südstaat gegen den linksgerichteten Senator Bernie Sanders durchgesetzt. Am Dienstag wurde in insgesamt sechs Bundesstaaten gewählt. Dass Biden die Vorwahl gewann, meldeten die Sender Fox News, CNN, NBC und ABC nach Schließung der Wahllokale am Dienstagabend. Biden schrieb auf Twitter: "Danke, Mississippi!" Im Zweikampf mit dem linken Senator Bernie Sanders konnte Biden seine Siegesserie vom "Super Tuesday" damit fortsetzen.
Am Dienstag vergangener Woche hatte der Ex-Vizepräsident überraschend die Vorwahlen in zehn von 14 Bundesstaaten gewonnen. Damit wurde wieder wahrscheinlicher, dass Biden den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl im November herausfordern könnte. Bei einer Serie von Vorwahlen, die sich bis in den Juni hinzieht, werden die Stimmen von Delegierten verteilt.
Diese reisen im Juli zum Nominierungsparteitag der Demokraten, um endgültig den Präsidentschaftskandidaten zu küren. Ein Bewerber muss dort 1.991 von 3.979 regulären Delegierten auf seiner Seite haben, um sich die Nominierung zu sichern. Nach dem "Super Tuesday" lag Biden nach vorläufigen Berechnungen des Fernsehsenders CNN bei der Zahl der Delegierten insgesamt in Führung vor Sanders. In nationalen Umfragen hat Biden Sanders den Rang als Favorit wieder abgelaufen.
An diesem Dienstag wurde in sechs Bundesstaaten abgestimmt: neben Mississippi auch in Michigan, Idaho, Missouri, North Dakota und Washington. Insgesamt geht es hier um etwa neun Prozent aller regulären Parteitagsdelegierten. Angesichts der vergleichsweise vielen zu verteilenden Stimmen wurde der Vorwahltag auch "Mini Super Tuesday " genannt.