Über 20 Jahre lang waren die Notizbücher von Charles Darwin verschollen. Die Universitätsbibliothek in Cambridge holte sie im Jahr 2000 von ihrem Platz für einen Fototermin, danach wurden sie nie mehr gesehen und als vermisste gemeldet - nun sind sie wieder aufgetaucht.
Wie bekannt gegeben wurde, sind die, als verschollen gegoltenen, Notizbücher von Charles Darwin wieder aufgetaucht. In einem öffentlich zugänglichen Bereich der Bibliothek lagen sie am Boden - verpackt in einer rosafarbenen Geschenkeverpackung. Außerdem war ein Ostergruß an die Bibliothekarin darin aufzufinden. Dem ersten Anblick nach scheint es den Büchern gutzugehen, zusätzlich waren sie nämlich auch noch in Frischhaltefolie eingehüllt.
Ursprünglich verloren oder gestohlen wurden die Notizbücher vom Begründer der Evolutionstheorie, Charles Darwin, im Jahr 2000. Damals wurden sie für einen Fototermin aus ihrem Saal geholt. Bei einer Routinekontrolle ein Jahr darauf wurden sie dann nicht mehr aufgefunden. Bei über zehn Millionen Büchern, Manuskripten und Karten ging man davon aus, dass sie irgendwo falsch verstaut wurden. Als man dann, fast 20 Jahre später, bei der umfangreichsten Suche in der Geschichte der Bibliothek, die mehrere Millionen teuren Schätze immer noch nicht fand, wurden sie als gestohlen gemeldet. In der Interpol-Datenbank für gestohlene Kunstwerke nahm man den Fall auf und öffentlich rief man zur mithilfe bei der Suche nach den Manuskripten auf.
Ausstellung geplant
Die öffentliche Aufrufe hatten scheinbar Wirkung, denn etwa zwei Jahre später, sind die Bücher des Biologen auf mysteriöse Art und Weise wieder am Boden der Bibliothek aufgetaucht. Anlässlich der Freude über die Wiederentdeckung der kostbaren Notizen von Darwin, plant man eine Ausstellung, "um jedem die Möglichkeit zu geben, diese bemerkenswerten Notizbücher in echt zu sehen“.