Der ausgebildete Belugawal war mitsamt seiner Ausrüstung geflohen. Nun gewährt Norwegen dem Meerestier Asyl.
Der Wal namens Hvaldimir, der ein enges Geschirr mit der Aufschrift "Ausrüstung von St. Petersburg" trug, wurde wegen seines Schicksals bekannt. Nachdem der Belugawal aus dem russischen Hoheitsgebiet mitsamt seiner Ausrüstung geflohen war, tauchte er in norwegischen Gewässern im Jahr 2019 auf. Hvaldimir nahm zuerst Kontakt mit Fischerbooten auf.
Norwegen hat sich nun entschlossen den Wal für immer Asyl zu gewähren und bietet dem Tier einen dauerhaften Wohnsitz an. Problematisch war vor allem Hvaldimirs Vertrautheit mit Menschen. Ein Leben auf sich allein gestellt in freier Wildbahn scheint für Tierschutzorganisationen derzeit unmöglich. Der Wal könnte sich in Fischernetzen verfangen und sterben.
Der ehemalige Immobilienmogul Adam Thorpe, Gründer der Wohltätigkeitsorganisation OneWhale, will Hvaldimir einen dauerhaften behalten: "Ich dachte mir, wenn wir ein Schutzgebiet oder ein Reservat schaffen könnten, das den Wal vor dem Bootsverkehr schützt, kann er für sich selbst fischen und ein möglichst natürliches Leben führen."
Der "Spionagewal" Hvaldimir wurde vorerst in einem großen Becken untergebracht, was Thorpe für eine bessere Alternative hält, als ihn in die freie Wildbahn zu entlassen. Das berichtet "The Guardian". "Indem wir die Geschichte dieses Wals erzählen, können wir auch anderen, ehemals in Gefangenschaft lebenden Walen ein Reservat bieten."