Gott sei Dank war das kein bemannter Flug!
Ganze 22 Mal hat Jeff Bezos (58) Weltraum-Firma Blue Origin bereits im Rahmen des „New Shepard“-Programms Raketen ins All geschossen. Bisher ging nie etwas schief - bisher. Beim 23. Versuch am Montag, geriet eine Minute nach Start die Trägerrakete einer Kapsel mit Forschungsausrüstung vom Kurs ab und meldete einen Antriebsfehler. Ein von Blue Origin veröffentlichtes Video zeigt, wie das Notfallsystem anspringt und die Kapsel vom Träger trennt. Die Rakete stürzte in Texas ab, die Kapsel segelte per Fallschirm zu Boden.
Booster failure on today’s uncrewed flight. Escape system performed as designed. pic.twitter.com/xFDsUMONTh
— Blue Origin (@blueorigin) September 12, 2022
Keine Verletzten
Laut Blue Origin wurde niemand bei dem Absturz verletzt. Im Normalfall hätte auch die Rakete so in der texanischen Steppe landen sollen, dass sie erneut benutzt werden hätte könnte. Das wird allerdings nicht mehr möglich sein. Die US-Luftfahrtbehörde leitete unterdessen Ermittlungen zu dem Zwischenfall bei Blue Origin ein.
Dieses oder ein vergleichbares Szenario bereitete zuletzt dem Raumfahrtgiganten NASA solche Sorgen, dass sie ihre Mondmission „Artemis“ gleich zweimal kurz vor dem Start abblies. Die Firma von Amazon-Gründer Jeff Bezos hatte bisher 32 Menschen ins Weltall gebracht, nun der erste Rückschlag.