Klebe-Kunst

Scherzbold terrorisiert Gemeinde mit Wackelaugen-Aktion

Ein kurioser Vorfall in einer Stadt im US-Bundesstaat Oregon (USA) sorgt für Schlagzeilen. 

Unbekannte haben Skulpturen mit Wackelaugen dekoriert. Was zunächst für Belustigung sorgte, entpuppte sich als kostspieliges Problem: Die Gemeinde musste mehr als 1400 Euro (umgerechnet von US-Dollar) ausgeben, um den Schaden zu beheben. Hier die Hintergründe zu diesem ungewöhnlichen Fall.

Die Stadtgemeinde war alles andere als erfreut.

Die Stadtgemeinde war alles andere als erfreut.

© Instagram/@cityofbendoregon

Wackelaugen-Streich kostet Stadt viel Geld

Die Stadt Bend, gelegen im Bundesstaat Oregon, wurde Schauplatz eines ungewöhnlichen Streiches. Unbekannte hatten Hirsch- und Rehskulpturen, die in der Stadt verteilt sind, mit großen Wackelaugen beklebt. Diese Verzierungen fielen zunächst Polizeibeamten auf, die bei ihrer Streife über die auffälligen Änderungen stolperten. Doch die Tiere waren nicht die einzigen "Opfer" des Scherzes. Auch geometrische Skulpturen, die zur Verschönerung öffentlicher Plätze dienen, wurden mit den augenförmigen Aufklebern versehen.


 

Gemeinde zeigt sich wenig erfreut

Die Aktion, die bei vielen für ein Schmunzeln sorgte, fand bei den Verantwortlichen der Stadt wenig Anklang. Wie die "New York Post" berichtete, wies die Gemeinde darauf hin, dass die Entfernung der Wackelaugen mit erheblichem Aufwand und hohen Kosten verbunden sei. In einem Instagram-Beitrag erklärte die Stadt: „Obwohl die Glotzaugen auf den verschiedenen Kunstwerken der Stadt manchen ein Lachen entlocken, ist es teuer, sie sorgfältig zu entfernen, ohne die Kunstwerke zu beschädigen.“

Nicht nur Tierstatuen sondern auch einfache Formen waren vor den Wackelaugen nicht sicher.

Nicht nur Tierstatuen sondern auch einfache Formen waren vor den Wackelaugen nicht sicher.

© Instagram/@cityofbendoregon

Hohe Kosten für sorgsame Entfernung

Laut Angaben der Stadt belaufen sich die Kosten für die Entfernung der Wackelaugen bisher auf mehr als 1400 Euro. Der Kleber, der für die Anbringung verwendet wurde, ließ sich nur schwer lösen. Besonders bei Skulpturen aus rostfreiem Stahl war der Einsatz starker Lösungsmittel erforderlich, um Klebstoffreste zu beseitigen. Gleichzeitig musste darauf geachtet werden, die empfindlichen Oberflächen nicht zu beschädigen. Ein Sprecher der Gemeinde erklärte, dass die sorgfältige Reinigung unabdingbar sei, da die Kunstwerke für die öffentliche Gestaltung von großer Bedeutung seien.

Die Wackelaugen wurden mit einem speziellen Klebstoff angebracht und mussten daher mit viel Sorgfalt entfernt werden, um die Kunstwerke nicht zu beschädigen

Die Wackelaugen wurden mit einem speziellen Klebstoff angebracht und mussten daher mit viel Sorgfalt entfernt werden, um die Kunstwerke nicht zu beschädigen

© Instagram/@cityofbendoregon

Aufruf zu mehr Respekt

Die Gemeinde nutzte den Vorfall, um einen Appell an die Öffentlichkeit zu richten: Kunstwerke sollten mit Respekt behandelt werden. „Was auf den ersten Blick witzig erscheinen mag, kann für die Gemeinschaft unerwartet hohe Kosten verursachen“, heißt es in der Stellungnahme.

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