Strand in Iowa wurde geschlossen

Schwimmer nach Strandbesuch mit hirnfressender Amöbe infiziert

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Ein Strand in Iowa wird geschlossen, nachdem bei einem Besucher, nachdem bei einem Schwimmer hirnfressende Amöben festgestellt wurden. 

Der ganze Fall spielte sich in den USA ab. Ein Badegast wurde eine Infektion mit einer hirnfressenden Amöbe festgestellt. Die Infektion kann entstehen, wenn zu viel Wasser durch die Nase in den menschlichen Körper gelangt.

"Die Schließung ist eine Vorsichtsmaßnahme aufgrund einer bestätigten Infektion mit Naegleria fowleri bei einem Einwohner von Missouri, der kürzlich beim Schwimmen am Strand möglicherweise dem Erreger ausgesetzt war", heißt es in einer Mitteilung des Gesundheitsamtes. Naegleria fowleri ist eine "mikroskopisch kleine, einzellige, frei lebende Amöbe, die eine seltene, lebensbedrohliche Infektion des Gehirns, die primäre Amöbenmeningoenzephalitis (PAM), verursachen kann", so die Behörde.

Dennoch tritt die Infektion recht selten auf. In den USA sind seit 1962 nur 154 Fälle dokumentiert. Naegleria fowleri kommt häufig im Boden und in warmem Süßwasser wie Seen, Flüssen und heißen Quellen vor. Auch in schlecht gewarteten oder nicht gechlorten Schwimmbädern kann sie vorkommen. Infektionen durch Naegleria fowleri können auftreten, wenn Wasser, in dem sich die Amöbe befindet, durch die Nase einer Person in den Körper gelangt und dann bis zum Gehirn wandert, wo sie das Gehirngewebe zerstört, so das Gesundheitsamt. Die Infektion ist nicht ansteckend und kann nicht durch das Schlucken von kontaminiertem Wasser verursacht werden.

Derzeit werden keine weiteren Verdachtsfälle in Missouri oder Iowa untersucht, sagte die Behörde. Ist man mit dem Erreger infiziert, sind die Überlebenschancen aber eher schlecht. "Unter den gut dokumentierten Fällen gibt es nur fünf bekannte Überlebende in Nordamerika", sagte die CDC. Die Symptome beginnen mit starken Kopfschmerzen, Fieber, Übelkeit und Erbrechen, bevor es zu Krampfanfällen, Halluzinationen und einem Koma kommt, so die CDC.

Um das Infektionsrisiko zu verringern, sollte die Menge an Wasser, die in die Nase gelangt, verringert werden. Auch Nasenklammern sind eine Option.

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