Steigende Heizkosten

Teelichtofen als Heizungsersatz?

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Die aktuellen Strom- und Gaspreise bringen viele Menschen zum Nachdenken, wie sie anderweitig ihre Wohnung warm halten können, um besser über die Runden zu kommen. Ein Teelichtofen scheint dabei eine vielversprechende Idee zu sein. 

Alles, was man für den Bau eines solchen Ofens braucht, sind Teelichter, ein Tontopf, zwei Untertöpfe und Utensilien, um die Gegenstände am richtigen Platz festzuschrauben. Die Idee dahinter ist, die Wärme der Teelichter, nicht einfach nach oben entweichen zu lassen, sondern im darüberliegenden Tontopf zu sammeln, welcher dann gleichmäßig den Raum aufheizen soll. 

In Anbetracht der Preise für Teelichter, welche im hunderter Pack für unter vier Euro erhältlich sind, hört sich die Idee nicht schlecht an. Dennoch dürfte ein einzelner Selbstbau-Ofen keinen Raum heizen können und erst recht keine ganze Wohnung. 

Zu wenig Heizleistung 

Empfohlen werden - in normal gedämmten Häusern - rund 60 bis 100 Watt Heizleistung pro Quadratmeter. Ein Teelicht kommt ungefähr auf eine Leistung von 30 bis 40 Watt, womit man auf jeden Quadratmeter eine solche Ofen-Konstruktion mit drei Teelichtern stellen müsste, um einen Raum zu heizen. Wenn man dann auch noch die durchschnittliche Brenndauer der Kerzen von circa drei Stunden berücksichtigt, ist auch der finanzielle Vorteil der Heizmethode verschwunden.

Dennoch haben solche speziellen Öfen auch einen anderen Nutzen. Sie können einen das Gefühl der Geborgenheit geben und, wenn man in der Nähe sitzt, kann man auch die Wärme der Kerzen spüren. Man sollte aber aufpassen, dass man keinen Brand verursacht. Kinder und Haustiere sollten keine Möglichkeit haben, zur Feuerquelle zu gelangen.

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