Online-Bezahldienste

TikTok-Trend: Schulden-Challenge bereitet Sorgen

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Auf TikTok gibt es derzeit einen Trend, bei dem junge Menschen ihre Schulden, die sie bei einem Online-Bezahldienst haben, öffentlich zeigen.

"Ich wette, niemand kann meine Klarna Schulden toppen", schreibt eine Nutzerin einer Social-Media-Plattform und zeigt ihre 1.115 Euro Schulden, die sie bei dem Unternehmen Klarna hat. Der neue tiktok-Trend, bei dem sich junge Menschen mit der Höhe ihrer Schulden überbieten wollen, bereitet vielen nun Sorgen. Unter dem Hashtag #klarnaschulden liefern sich Nutzer einen regelrechten Wettbewerb über die Höhe ihrer Schulden bei dem schwedischen Zahlungsanbieter Klarna. Der Hashtag dazu hat auf TikTok bereits mehr als 30 Millionen Aufrufe.

Klarna bietet die Möglichkeit, etwas zu kaufen und erst später zu bezahlen. Ähnlich wie bei einem Kredit, übernimmt kurzweilig das Unternehmen die Kosten, fordert diese dann aber logischerweise wieder zurück - nur halt zu einem späteren Zeitpunkt. 

Häufig in der Kritik ist dabei, dass solche Unternehmen die Kreditwürdigkeit der Kunden nicht genau genug prüfen und so Kredite vergeben, welche womöglich nicht zurückgezahlt werden können. Dadurch können besonders junge Menschen in die Schuldenfalle tappen, wo sie eigenständig nicht mehr herauskommen. Der Online-Bezahldienst Klarna gibt an, genaustens zu prüfen, wer wie viel Geld ausleihen darf, scheint aber einen gewissen finanziellen Spielraum zu erlauben. 

Wirkt sich auf Kreditwürdigkeit aus

In Österreich gibt es den Kreditschutzverband (KSV), welcher Auskünfte über die finanzielle Situation von Privatpersonen oder Unternehmen gibt. Für die Bewertungen vom KSV werden etwa Personendaten, Zahlweise, Insolvenzdaten und dergleichen verwendet. Aber auch die Benutzung von Klarna kann sich auf die Kreditwürdigkeit auswirken. Das Unternehmen gibt an, dass dies vorkommen kann, wenn man bei dem Unternehmen auf Rechnung oder Raten kauft, die Klarna Finanzierung auswählt oder sich für eine sofortige Zahlung per Lastschrift entscheidet. 

Übrigens kann man beim KSV einmal im Jahr kostenlos eine Auskunft über die Daten verlangen, welche sie über einen selbst gesammelt haben. 

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