Studie aus England

Ursache gefunden: Darum erleiden junge Menschen vermehrt Schlaganfälle

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Schlaganfälle sind längst kein Ü60-Phänomen mehr, sondern betreffen auch zunehmend jüngere Menschen. Das zeigt eine britische Studie, in der die Autoren auch gleich einen möglichen Grund dafür liefern.

Für die Studie wurden insgesamt Daten von rund 95.000 Teilnehmern verwendet. Einmal wurde so der Zeitraum zwischen 2002 und 2010 und einmal von 2010 bis 2018 ausgewertet. Was sich zeigte, war eindeutig. In der Gruppe der unter 55-Jährigen waren zwei Drittel mehr Schlaganfälle zu verzeichnen, als noch in der vorherigen Zeitspanne. Bei den älteren Probanden (Ü55) sanken die Vorfälle um 15 Prozent.

Den Wissenschaftlern der Studie fiel ein interessanter Zusammenhang auf, bei dem sich zeigte, dass Menschen, die höhere Berufsqualifikationen aufwiesen, öfter von Schlaganfällen heimgesucht werden. Das könnte darauf hinweisen, dass arbeitsbedingter Stress von Fach- oder Führungspersonen, zusammen mit wenig Bewegung und langen Arbeitszeiten, das Schlaganfallrisiko deutlich erhöhen kann. Dennoch müssen noch weitere Forschungen angestellt werden, um die genaueren Ursachen zu klären. 

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