Innerhalb von nur 24 Stunden gab es in Österreich 74 Coronavirus-Neuinfektionen – 39 der Infizierten wurden in Wien vermeldet. Seit gestern gab es zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Mortalitätsstatistik: Wie gefährlich ist Corona?
- In Tirol zog sich diese über mehrere Wochen.
- In der Steiermark – hier gab es eine Woche lang auch eine Übersterblichkeit bei den unter 64-Jährigen – dauerte diese auch länger.
- Niederösterreich hatte eine Woche lang mehr Todesfälle.
- In Wien und Vorarlberg gab es keine Übersterblichkeit, aber die Todesfälle waren mehrere Wochen am oberen Rand. Das trifft teils auch auf Oberösterreich zu.
- Kärnten und Burgenland blieben durchgängig unauffällig.
Klemens Himpele sagt zu ÖSTERREICH: „In ganz Österreich starben mehr Menschen, als wir mit unserem Prognoseband erwartet hätten.“ Er hat aber die Zahlen mit anderen europäischen Staaten und Städten verglichen. Da zeige sich, dass Österreich „gut durch die Coronavirus-Epidemie durchgekommen“ sei. Wien liege als Metropole gemeinsam mit Berlin oder Oslo gut und zeige „unauffällige Todeszahlen“.
"Erschreckende Zahlen in Paris und Stockholm"
Der Statistiker lehnt sich an die Schweizer Methode an, die keine Prozentzahlen angibt. In Österreich kommt man aber auf eine Übersterblichkeit von rund zehn Prozent. „Wer nicht glaubt, dass das Coronavirus gefährlich ist, soll nach Paris schauen.“ Dort starben in einzelnen Covid-Peak-Zeiten 4.000 statt wie sonst üblich 1.500 Menschen. Auffallend in der französischen Hauptstadt: Es gibt auch eine signifikante Übersterblichkeit unter den unter 64-Jährigen. Steil in die Höhe gehen auch die Mortalitätsraten in Schwedens Hauptstadt Stockholm.
Isabelle Daniel