Europas Leitbörsen schließen tiefer

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Die europäischen Leitbörsen sind am Donnerstag nach der US-Haushaltseinigung überwiegend mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 0,17 Prozent auf 3.010,39 Zähler.

Der abgewendete US-Staatsbankrott machte sich heute in Europa mit Gewinnmitnahmen bemerkbar, da viele Anleger auf eine Einigung gesetzt hätten, hieß es von Händlerseite. Europäische Konjunkturdaten blieben ohne Wirkung auf die Märkte, ein über den Prognosen liegender Philly-Fed-Index konnte im Späthandel etwas stützen.

Der Telekom-Sektor litt unter der gescheiterten KPN-Übernahme. KPN-Aktien brachen in Amsterdam bis Handelsschluss um 7,86 Prozent ein, nachdem der von Carlos Slim kontrollierte Konzern America Movil sein Übernahmeangebot zurückgezogen hatte. Deutsche Telekom sackten 1,84 Prozent ab.

Der im Vergleich zu anderen Währungen starke Euro hat den französischen Einzelhändler Carrefour im dritten Quartal belastet. Der Umsatz sank um 1,3 Prozent auf 21,1 Mrd. Euro, wie Europas größter Händler mitteilte. Ohne den Einfluss der Währungen wären die Erlöse gestiegen. Die Aktien kletterten mit einem Plus von 3,10 Prozent.

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Unilever verteuerten sich um 2,00 Prozent, nachdem Nestle (plus 3,06 Prozent) seinen Umsatz nach neuen Monat steigern konnte. E.ON rutschten nach einer Abstufung durch die UBS ans untere Ende des europäischen Auswahlindex. Die Versorgertitel büßten 3,02 Prozent ein.

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