Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im frühen Handel tiefer tendiert. Der Euro-Stoxx-50 sank bis 9.45 Uhr um 0,57 Prozent auf 2.685,64 Punkte. Marktteilnehmer verwiesen auf zurückhaltende Akteure im Vorfeld der am Abend anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank.
Hochspannung herrsche vor allem wegen den erwarteten geldpolitischen Signalen der US-Notenbank. Fed-Chef Ben Bernanke dürfte auf der Pressekonferenz der US-Notenbank bemüht sein, eine Reduzierung von Anleihenkäufen nicht als grundsätzliche Trendwende darzustellen, hieß es von Analystenseite.
In einer Branchenbetrachtung gab es die deutlichsten Kursverluste in den Bereichen Pharma, Banken und Bauwirtschaft zu sehen. Im Euro-Stoxx-50 fielen Societe Generale, AXA und BNP Paribas jeweils um mehr als ein Prozent.
Unter den Einzelwerten ging es deutlich nach oben für Alcatel-Lucent. Das Technologieunternehmen kündigte den Verkauf von Vermögensteilen im Volumen von 1 Mrd. Euro an.
Der schwedische Modehändler Hennes & Mauritz (H&M) leidet weiter unter der schwachen Kauflaune in Europa. Im zweiten Geschäftsquartal rutschte der Überschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp elf Prozent auf 4,7 Milliarden Schwedische Kronen (538 Mio. Euro) ab. Das war weniger, als Analysten erwartet hatten. Die H&M-Aktie reagierte dennoch mit plus 1,42 Prozent auf 228,10 Kronen.