Europas Leitbörsen schließen in der Verlustzone

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Die wichtigsten Börsen in Europa haben am Mittwoch nach neuerlichen Sorgen um die Euro-Schuldenkrise deutlich nachgegeben. Der Euro-Stoxx-50 schloss um 32,44 Einheiten oder 1,25 Prozent tiefer bei 2.570,76 Zählern.

Darüber hinaus stehen mit der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag und dem monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag sehr wichtige Ereignisse an. Erste Anhaltspunkte zum US-Arbeitsmarkt lieferte der Arbeitsmarktdienstleister ADP, dessen Daten einen überraschend starken Stellenaufbau anzeigen. Das stützte zwar die Wall Street, wirkte sich aber kaum auf die Börsenstimmung in Europa aus.

Unter den Länderindizes verlor der portugiesische PSI 20 mit 5,31 Prozent am deutlichsten. Dort droht die Regierungskoalition nach den Rücktritten zweier wichtiger Minister auseinanderzubrechen.

Unter den einzelnen Branchen in Europa, die mehrheitlich negative Vorzeichen trugen, zeigte sich der Bankensektor besonders schwach. Er büßte wegen der wieder aufgeflammten Sorgen um die Schuldenkrise am stärksten ein. Verstärkend wirkte die US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P), die die Bewertung der Kreditwürdigkeit einiger Großbanken am Vorabend gesenkt. BNP Paribas verloren 2,33 Prozent auf 41,33 Euro, ING 2,24 Prozent auf 6,98 Euro und Banco Santander 2,23 Prozent auf 4,95 Euro. Zwischenzeitlich war der Bankensektor aber noch deutlich tiefer im Minus.

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