Europas Börsen nach US-Budgetlösung schwächer

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Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag im frühen Handel überwiegend schwächer tendiert. Der Euro-Stoxx-50 fiel bis 10.15 Uhr um 0,77 Prozent auf 2.992,15 Punkte.

Trotz des abgewendeten US-Staatsbankrotts gaben die europäischen Leitbörsen im Frühhandel überwiegend nach. Da die meisten Anleger mit einer Einigung gerechnet hatten waren heute Gewinnmitnahmen zu beobachten, hieß es von Marktteilnehmern.

Auf dem europäischen Konjunkturdatenkalender stehen heute die Leistungsbilanz der Eurozone, sowie die britischen Einzelhandelsumsätze. Beide sollten laut den Experten der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen nur geringen Markteinfluss haben. Für etwas Bewegung könnten aber am Nachmittag US-Arbeitsmarktzahlen und der Philadelphia-Fed-Stimmungsindex sorgen, schrieben die Helaba-Analysten.

Der Telekom-Sektor litt unter der gescheiterten KPN-Übernahme. KPN-Aktien brachen in Amsterdam um 9,05 Prozent ein, nachdem der von Carlos Slim kontrollierte Konzern America Movil sein Übernahmeangebot zurückgezogen hatte. Deutsche Telekom sackten 2,31 Prozent ab.

Der im Vergleich zu anderen Währungen starke Euro hat den französischen Einzelhändler Carrefour im dritten Quartal belastet. Der Umsatz sank um 1,3 Prozent auf 21,1 Mrd. Euro, wie Europas größter Händler mitteilte. Ohne den Einfluss der Währungen wären die Erlöse gestiegen. Die Aktien kletterten mit einem Plus von 2,18 Prozent an die Spitze des Euro-Stoxx-50.

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