orf_infektiologe.PNG

Coronavirus

Virologe: Ohne Maßnahmen gibt es 60.000 Tote in Österreich

Teilen

Der Virologe Kollaritsch spricht sich massiv gegen rasche  Herdenimmunitätsversuche aus.

Der Virologe Herwig Kollaritsch hat Dienstagabend erläutert, warum man nun seitens der Regierung auch auf Schnelltests zur Erkennung von Corona-Infizieren setzt. Diese seien dann am sinnvollsten, wenn man ein Kollektiv untersuchen und schauen wolle, wie viele Personen unbewusst Kontakt mit dem Virus gehabt hätten, erklärte das Mitglied der Corona-Taskforce des Sozialministeriums in der "ZiB2".

   Zu sehen, wie stark die Durchseuchung sei, sei ein wichtiger Parameter für die zusetzenden Maßnahmen, erläuterte der Virologe. Entschieden trat er Theorien entgegen, wonach es besser wäre, den Virus einfach die Bevölkerung durchlaufen zu lassen, um rasch eine Herdenimmunität zu erreichen. Da wäre innerhalb von zwei Wochen das Gesundheitssystem völlig überlastet und beispielsweise in Österreich mit mindestens 60.000 Toten zu rechnen. Das wäre völlig unethisch und völlig unmoralisch, so Kollaritsch.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.