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Coronavirus

Alarm um neue Corona-Mutation

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London sieht Mutation „außer Kontrolle“. Europa reagiert auf dramatische Lage. 

Wien/London. Der neue Stamm des Coronavirus sei in Teilen Englands „außer Kontrolle“, erklärt der britische Gesundheitsminister Matt Hancock. Großbritanniens Premier Boris Johnson verhängte für London einen Lockdown und sagt Weihnachten ab. Die ­Mu­tation mache das Corona­virus um bis zu 70 Prozent ansteckender (siehe rechts). Samstagabend verhängte Schottland umgehend ein Ein- und Ausreiseverbot in das übrige Königreich.

Gestern ging es dann Schlag auf Schlag.

  • In der Früh kündigte Großbritannien einen Flugstopp an.
  • Kurz darauf bestätigte das heimische Gesundheits­ministerium ÖSTERREICH, dass auch die Republik ein Landeverbot für alle Flieger aus Großbritannien ver­hänge. Passagiere, die bisher aus London in Österreich ankamen, müssen für zehn Tage in Quarantäne. Nach fünf Tagen können sie sich „freitesten“.
  • Fast zeitgleich verkündeten auch Italien und Belgien das Landeverbot.
  • Deutschland , Frankreich und Schweiz erteilten ebenfalls einen völligen Flug­stopp für Flieger aus Großbritannien. Am späten Abend zogen Kroatien und Tschechien nach.
  • Auch Israel stoppt Flieger aus Großbritannien sowie Südafrika (dort wurde dieselbe Mutation wie in London gefunden) sowie für ­Dänemark. In dem skandinavischen Land ist eine bei Nerzen gefundene Mutation entdeckt worden. Auch in Italien ist die Virusmutation bei einem Patienten nachgewiesen worden.

Mutation in Österreich noch nicht entdeckt

Hoffnung. Fast genau ein Jahr nach offiziellem Bekanntwerden von Sars-Cov-2 befindet sich die Welt im Wettlauf mit der Zeit, um die Verbreitung der ­Mutation zu verhindern. Ein leiser Hoffnungsschimmer: In den in Österreich untersuchten Virus-Sequenzen sei die Muta­tion noch nicht entdeckt worden, sagt das Gesundheitsministerium. Dasselbe gelte für Deutschland, erklärte gestern auch Deutschlands Top-Virologe Christian Drosten.

 

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